La Fiamma 007

Ein waschechter Italiener. Entwickelt und gefertigt in Italien ist dieses Biest, wie der Anbieter ihn nennt, natürlich perfekt für neapolitanische Pizza geeignet. Das Design ist eher schlicht, viel Edelstahl, kaum bis gar kein Schnick-Schnack. Einzige Design-Auffälligkeit ist der gelaserte Schriftzug an der Stirnseite. Dieser Ofen will nicht durch seine Optik überzeugen, hier zählen ganz klar die inneren Werte.

Besonderheiten

Der La Fiamma 007 verfügt über einen Biscotto. Dieser Pizzastein speichert die Wärme ganz hervorragend und gibt sie gleichmäßig ab. Dafür braucht er in der Regel etwas länger, um aufzuheizen. Zweite Besonderheit ist der Gasanschluss, der nach dem Venturi-Prinzip funktioniert.

Eine Düse bläst das Gas in den Brenner, das vorbeiströmende Gas reißt die umgebende Luft mit. Dazu muss die Luft natürlich irgendwo herkommen, folglich hat die Gasdüse einen Abstand zum Ofen und ist nicht dicht verschraubt.

Das gefällt mir nicht so

Der Venturi-Gasanschluss ist sicher nicht jedermanns Sache. Hierbei handelt es sich aber um ein bewährtes Prinzip, das auch bei Seitenbrennern von Gasgrills namhafter Hersteller häufig zum Einsatz kommt. Weniger gefällt uns, dass der Ofen über keinen Piezozünder verfügt. Man startet den Ofen per Streichholz oder Feuerzeug. Das erfordert etwas Übung und geht nicht immer leicht von der Hand. Zudem erhöht es die Gefahr von Verbrennungen. Aus unserer Sicht ist das nicht wirklich zeitgemäß.

Das gefällt mir besonders

Einmal angeworfen, hat der Grill unfassbar viel Power. Der Ofen ist in 15 Minuten auf Temperatur. 500 °C erreicht der 007 spielend. Die Temperatur lässt sich zudem prima regeln. Sehr angenehm ist der seitlich platzierte Brenner. Dadurch hat man gut im Blick, wann die Pizza gedreht werden muss. Außerdem hat man in dem Ofen reichlich Platz, das macht das Backen sehr angenehm.

Backergebnisse

Einfache Technik, die aber funktioniert. Im La Fiamma 007 gelingen Pizzen neapolitanischer Art ganz hervorragend. Der Rand wird wunderbar kross und entwickelt ein schönes Muster, die Auflagen werden ordentlich gegart, aber nicht zu stark gekocht. Ganz so, wie es sein soll.

Gesamtbewertung

Wer nach einer günstigen Möglichkeit sucht, authentisch italienisch backen zu können, der macht mit diesem Ofen nichts falsch. Power hat dieses Gerät ohne Ende, Hitze liefert es entsprechend mehr als genug. Der Biscottostein kann in diesem Setup seine Stärken voll ausspielen. Die Gesamtbeurteilung und vor allem der Empfehlungsfaktor wird durch die fehlende Zündung getrübt. Das Hantieren mit Feuerzeug oder Streichholz ist eher etwas für Hartgesottene.

Hat man den Biscotto auf Temperatur, ist die Pizza in 60 Sekunden fertig. Wenn man die Steintemperatur im Blick hat, bekommt der Boden eine sehr schöne Bräune. Der Rand kann mittels Drehungen und Regulierung des Brenners nach Belieben gebräunt werden. Das Leopardenmuster kommt gut zum Vorschein, die Auflagen sind perfekt gegart.

Stärken & Schwächen

+ Schnelle Aufheizphase
+ Biscotto-Stein
+ Temperaturspanne
+ seitlicher Brenner
+ moderater Preis

– fehlende Piezozündung
– scharfe Kanten
– lange Nachheizphasen

Technische Daten

  • Außenmaße BxTxH (cm): 50 x 52 x 30
  • Gewicht (kg): 24
  • Betriebsart: Gas
  • Max. Temperatur laut Hersteller: 550 °C
  • Max. Pizzagröße (cm): 36
  • Stein: Biscotto
  • Stein-Dicke (mm): 30
  • Stein entnehmbar: Ja
  • Gehäuse: Metall
  • Steintemperatur nach 15 Min.: 421 °C
  • Steintemperatur nach 20 Min.: 471 °C
  • Steintemperatur nach 25 Min.: 502 °C