Ninja Woodfire Oven

Der Woodfire verspricht ein echtes Multitalent zu sein. Mit ihm kann man grillen, dörren, braten, schmoren, aufwärmen, räuchern und natürlich Pizza backen. Das Outdoor-Gerät wird elektrisch betrieben, der Rauch wird über Pellets erzeugt. Mitgeliefert werden ein Backblech, ein Rost und ein Pizzastein aus Cordierit.

Besonderheiten

Die Stärke dieses Ofens liegt in seiner Vielseitigkeit. Oftmals kann so ein „Ich-kann-alles-Gerät“ dann aber in der Praxis nicht wirklich überzeugen. Es kann zwar viel, aber nichts davon richtig gut. Das ist hier, so viel sei vorweggenommen, nicht der Fall. Der Woodfire liefert in allen Bereichen ganz hervorragende Ergebnisse. Ob Steak, Hähnchen oder Räucherlachs, er erledigt seine Aufgaben mit Bravour.

Das gefällt mir nicht so

Der Woodfire hat außen viel Plastik zu bieten. Beim ersten Gebrauch gab es eine unschöne Geruchsentwicklung. Diese verschwindet aber schnell, wenn man das Gerät ein-, zweimal für etwa 15 Minuten mit hoher Hitze laufen lässt. Etwas nervig ist das penetrante Piepen. Sobald der Ofen bereit ist, die Pizza eingeschoben werden soll oder die Zeit abgelaufen ist, macht sich der Grill lautstark bemerkbar. Schade auch, dass die Ofentür leider kein Glas hat und die Pizza beim Backvorgang somit nicht beobachtet sowie beurteilt werden kann.

Das gefällt mir besonders

Der Grill hat Dampf. Und das in doppelter Hinsicht. Die Rauchfunktion ist dabei ein echter Hammer. Beim Backen und Schmoren sorgt das für ein tolles Aroma, egal ob bei Fleisch, Fisch, Käse oder Gemüse. Aber nicht nur das, auch heiß geräucherte Sachen gelingen super einfach. Ob Fisch, Spare Ribs, Pulled Pork oder Ähnliches. Hier kann man vieles ausprobieren und das ohne großen Aufwand. Er heizt zudem schnell auf und liefert am Pizzastein ordentliche Temperaturen knapp über der 400 °C-Marke.

Backergebnisse

370 °C soll der Ofen maximal liefern. Etwas zu wenig für eine Napoletana. Am Stein haben wir aber deutlich höhere Temperaturen gemessen, sodass die Pizza, anders als vom Ofen vorgegeben, nicht erst nach 2 ½ Minuten, sondern bereits nach 90 Sekunden fertig ist. Zumindest, sofern man den Pizzastein, wiederum anders als in der Anleitung beschrieben, in die obere Schiene platziert. Man hat vielleicht ein paar Grad zu wenig für eine wirklich perfekte neapolitanische Pizza, aber wir müssen gestehen, die Ergebnisse haben uns positiv überrascht.

Gesamtbewertung

Wer nach dem perfekten Pizzaofen sucht, für den sollte der Ninja Woodfire nicht unbedingt die erste Wahl sein. Wer aber nur hin und wieder Pizza backen möchte und mit den weiteren Funktionen des Ofens etwas anfangen kann, der bekommt ein solides Allroundtalent. Vor allem für die Herstellung von Pizza-Zutaten bietet der Ninja etliche Möglichkeiten, um sich kreativ auszutoben.

Mit der Platzierung des Steines auf der oberen Schiene reichen 90 Sekunden Backzeit. Damit bekommt man trotz der für neapolitanische Pizza zu geringen Hitze ein respektables Ergebnis. Der Rand wird etwas stark gebräunt, das Leoprdnemuster ist in Ansätzen zu sehen. Die Auflagen inklusive des Käses werden sehr schön gegagrt.

Stärken & Schwächen

+ Vielseitigkeit
+ Räucherfunktion mittels Holzpellets
+ kurze Aufheizphase
+ Temperatur höher als vom Hersteller angegeben

– fensterlose Tür
– nerviges Piepen

Technische Daten

  • Außenmaße BxTxH (cm): 45 x 54 x 38
  • Gewicht (kg): 22
  • Betriebsart: Elektrisch
  • Max. Temperatur laut Hersteller: 370 °C
  • Max. Pizzagröße (cm): 30
  • Stein: Cordierit
  • Stein-Dicke (mm): 10
  • Stein entnehmbar: Ja
  • Gehäuse: Kunststoff/Metall
  • Steintemperatur nach 15 Min.: 407 °C
  • Steintemperatur nach 20 Min.:  425 °C